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Vor drei Monaten starteten wir unser Projekt "Zeitzeugen", denn das Ende des Zweiten Weltkriegs liegt nun fast 80 Jahre zurück, und nur noch wenige Menschen sind am Leben, die diese furchtbare Zeit persönlich erlebt haben. Unser Ziel ist es, diese Personen zu finden und zum Gespräch einzuladen, damit ihre persönlichen Geschichten nicht verloren gehen und als Erinnerung und Mahnung an die dunklen Zeiten dienen, die unsere Geschichte geprägt haben.

 

Wir sind zutiefst dankbar für die Gelegenheit, diese Zeitzeugen zu treffen und ihre Geschichten zu hören. Es ist uns ein Anliegen, ihre Erinnerungen zu bewahren und weiterzugeben, damit die Grauen des Zweiten Weltkriegs niemals vergessen werden.

 

Unsere Führungen basieren auf den persönlichen Erlebnissen und Geschichten der Zeitzeugen. Hier findest du einen Auszug aus diesen bewegenden Berichten:

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„Ein Panzer hat uns gerammt und ich bin vom Panzer gefallen. Ich war mit dem Kopf nur mehr ein paar Zentimeter von der Panzerkette entfernt und hatte meine erste Nah-Tod-Erfahrung. Ich habe das Leben wie in einem Film an mir vorbeiziehen sehen, ehe mich in letzter Sekunde ein Kamerad hochgezogen hat und mir somit das Leben gerettet hat“

Herr Erich, Jahrgang 1925

„Im April 1945 bin ich mit meinem Vater vom Westbahnhof aus zur Mariahilferstraße gegangenen und auf der Höhe vom „Staffa“ lagen zerstörte Straßenbahnen als Straßensperren im Weg. Daneben habe ich auch noch tote Soldaten und verendete Pferde gesehen, die einfach auf der Straße lagen.

Herr Rudolph, Jahrgang 1931
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„Der Vater war auf der Südfront, und ich war mit meiner Oma und mit meiner Mutter da unten im Luftschutzkeller. Es war auch ein Ministrant bei uns und natürlich hatten alle Angst, denn wir haben gehört wie die Stadt bombardiert wird. Der Ministrant hat mit uns gebetet und ich habe geschrien „Himmel Mutter Hilf“! Und die Bombe ist ganz knapp neben dem Haus eingeschlagen. Ich war verletzt am Bein, und hatte Hühnerei große Brandblasen.“

Frau Ilse, Jahrgang 1942
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„Ich bin nicht in den Bunker gegangen, sondern bin vor dem Haus gestanden mit dem Hausbesorger und habe gewartet bis die Flieger kommen. Ich hatte draußen weniger Angst als wie im Bunker, denn wenn ich die vielen Leute auf einem Ort sehe, dann bekomme ich ein ungutes Gefühl.

Frau Eva, Jahrgang 1927
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